Ein wesentlicher Pfeiler im Klimaschutz-Aktionsprogramm der Stadt Langenhagen sind die Aktivitäten von EPL. Die klimaschonende Energieversorgung basiert dabei besonders auf ressourcenschonender Kraft-Wärme-Kopplung und Nahwärmenetzen sowie auf innovativen Erzeugungstechniken wie Brennstoffzellen sowie dem Einsatz CO2-armer Brennstoffe wie Erdgas und Biomethan. Herausragende Projekte sind die Wärmeversorgung des Stadtteils Weiherfeld sowie die Wärmeversorgung von Langenhagens Stadtmitte ausgehend von der Energiezentrale Schildhof. Auch Photovoltaik-Projekte sowie die ressourcensparende Wärmeversorgung von Einzelgebäuden gehören zum Angebot von EPL.
Effizient und regenerativ - das spart CO2 ein
Der regenerative Anteil an der Stromabgabe liegt bei rund 80 %, bei der Wärmabgabe beträgt er circa 30 %. Beide Klimaschutz-Kennzahlen sind ungefähr doppelt so hoch wie der bundesdeutsche Wert.
Die Energiezentrale Weiherfeld wird teilweise direkt von der Biogasanlage Kaltenweide nördlich des Wohngebiets beliefert und sorgt so für eine Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energieträger. Durch den Anschluss von Schulzentrum und Rathaus an die Energiezentrale Schildhof werden auch diese öffentlichen Gebäude mittlerweile zum Teil regenerativ geheizt.
In der jetzigen Ausbaustufe vermeidet alleine die Nahwärmeversorgung im Langenhagener Stadtzentrum gegenüber einer klassischen Wärmeversorgung mit Heizkesseln rund 6.200 Tonnen CO2 jährlich – das entspricht den CO2-Emissionen von rund 5.000 Pkw. Insgesamt senkt die effiziente Wärmeerzeugung und -verteilung durch EPL die CO2-Emissionen in Langenhagen um knapp 15.000 Tonnen pro Jahr. Es ist damit eine der wirksamsten Klimaschutzmaßnahmen in der Region.
Klimaschutz, Komfort und Wirtschaftlichkeit gehen Hand in Hand
Durch den schrittweisen Ausbau der Wärme-Infrastruktur ermöglicht EPL eine wirtschaftliche Energieversorgung. Auch bei der Optimierung von Energieversorgungsanlagen hilft dieser konzeptionelle Ansatz, die Kosten im Griff zu behalten. Die Kunden profitieren dabei von den Vorteilen der Wärme nach Maß.
Klimaschutz-Kennzahlen EPL (Stand: 01/2024) | |
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Installierte Leistung | |
elektrische Leistung (gesamt) | 4.390 kW |
- davon regenerativ | 3.000 kW |
- davon konventionell | 1.390 kW |
Anteil regenerative installierte elektrische Leistung | 68 % |
thermische Leistung (gesamt) | 28.101 kW |
- davon regenerativ | 3.416 kW |
- davon konventionell | 24.685 kw |
Anteil regenerative installierte thermische Leistung | 14 % |
Primärenergie-Einsatz in 2023 (Brennstoffe) | 76.198 MWh |
- davon Erdgas | 41.081 MWh |
- davon regenerative Brennstoffe | 35.117 MWh |
Anteil regenerative Brennstoffe | 46 % |
Regenerative Brennstoffe | |
Biogas aus BiKa Kaltenweide | 17.928 MWh |
Biomethan aus Ronnenberg | 16.358 MWh |
Sekundärenergie-Absatz in 2023 | 58.363 MWh |
- davon Wärme (gesamt) | 40.600 MWh |
- davon Wärme konventionell | 28.160 MWh |
- davon Wärme regenerativ | 12.440 MWh |
- davon Wärme aus KWK | 18.586 MWh |
Anteil regenerative Wärme | 31 % |
Anteil Wärme aus KWK | 46 % |
- davon Strom (gesamt) | 17.763 MWh |
- davon Strom regenerativ | 13.543 MWh |
- davon Strom konventionell | 4.220 MWh |
Anteil regenerativer Strom | 76 % |
spezifische CO2-Emissionen in 2023 | |
EPL absolut | 2.293 t |
jährliche CO2-Einsparung (Basis: Strom Deutschland) | 7.556 t/a |
CO2-Einsparung bezogen auf Emissionsfaktor Strom Deutschland | 77% |
je Absatz Wärme (Basis: Strom Deutschland) | 58 g/kWh |
Veränderung gegenüber Vorjahr | 13 |
Primärenergiefaktoren (fP,FW) | |
Wärmenetz Rathenaustraße | 0,50 |
Wärmenetz Schildhof | 0,10 |
Wärmenetz Weiherfeld | 0,00 |
Wärmenetz Wiesenau | 0,60 |