Der Auftrag zur Erstellung eines Wärmeplans für Langenhagen, wurde nach einem offenen Ausschreibungsverfahren an die enercity AG vergeben. enercity-Vorstand Prof. Dr. Marc Hansmann erklärt: „Wir freuen uns, gemeinsam mit Langenhagen die Grundlage für die Wärmewende in der Stadt zu legen. Im ersten Halbjahr 2025 werden wir eine klare Orientierung geben können, wie die Wärmewende in Langenhagen gelingen kann.“
Stadt und enercity arbeiten an anderer Stelle bereits seit über 30 Jahren zusammen. Damals wurde die gemeinsame Energie-Projektgesellschaft Langenhagen mbH (EPL) gegründet. „Klimaschonende effiziente Energie für Langenhagen zu liefern war und ist seitdem unser Leitbild“, sagt Dr. Manfred Schüle, Geschäftsführer der EPL. Das Gemeinschaftsunternehmen betreibt bereits sechs Wärmeversorgungsnetze im Stadtgebiet und arbeitet parallel am Transformationsplan, also der Umstellung der Wärmeerzeugung auf regenerative Energien. „Kommunale Wärmeplanung und Transformationsplan gehen in Langenhagen deshalb Hand in Hand“, so Schüle.
„Wir haben im zweiten Quartal dieses Jahres mit einer umfassenden Datenaufnahme begonnen“, sagt Klimaschutzmanagerin Christine Pfülb. Alle Gebäude der Stadt, von privaten Wohnhäusern über kommunale Liegenschaften bis hin zu gewerblichen Immobilien, werden dabei auf ihre Wärmebedarfe und energetischen Potentiale hin untersucht. Auf Basis dieser Daten entwickelt enercity verschiedene Szenarien, die das Potential für energetische Sanierungen und den Einsatz erneuerbarer Energien aufzeigen.
„Mir ist besonders wichtig, dass wir Bürgerinnen und Bürger und andere Akteure aus Langenhagen frühzeitig einbeziehen und informieren“, sagt Bürgermeister Heuer. Deshalb werden wir am 25. September, gemeinsam mit enercity, auf einer öffentlichen Veranstaltung über den Stand der Wärmeplanung in Langenhagen informieren. „Da wir bereits im April mit den Arbeiten begonnen haben, können wir dort schon auf Basis der Bestands- und Potentialanalyse erste Aussagen zu Gebieten mit einer Eignung für Wärmenetze treffen oder sagen, wo voraussichtlich individuelle Lösungen in Frage kommen“, sagt Klimaschutzmanagerin Christine Pfülb. Eigentümer mit individueller Wärmeversorgung erhalten im Anschluss auf einem "Markt der Möglichkeiten" weitere Informationen und Kontakte zu Energieberatern, Planern und Fachunter-nehmen. Interessenten werden gebeten, sich unter www.langenhagen.de/kommunale-waermeplanung anzumelden; die Teilnahme ist kostenlos.
In den folgenden Monaten wird enercity die ermittelten Daten weiter auswerten und danach erste Lösungsansätze präsentieren. Ziel ist es, den optimalen Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung für Langenhagen zu finden und diesen in einem konkreten Maßnahmenkatalog zu verankern. Die endgültige Fertigstellung der Wärmeplanung und Festlegung der Gebiete ist Ende des ersten Quartals 2025 vorgesehen.
(Gemeinsame Pressemeldung der Stadt Langenhagen und ener city)
Hier geht es zum Artikel von Stadt + Werk.
Hier geht es zum Artikel in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung Langenhagen (hinter der Bezahlschranke)